Klettern wie ein Äffchen

Liebe Lesegemeinde,

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Da ich aber meinen Geburtstag mit einer besonderen Aktion gefeiert habe und ich derart begeistert bin, wollte ich davon berichten.
Es kam so, dass ich in der Informationsseite der BVG-Abokunden gelesen hatte, dass es in Berlin gar nicht weit weg von mir ein Waldhochseilgarten gibt. Seit “The Biggest Looser” bin ich von dieser Idee begeistert gewesen.
Also dachte ich mir, dass dies eine echt geniale Idee ist um auch den Geburtstag zu feiern. Gedacht, gesagt, getan.
Wir trafen uns also am Sonntag am frühen Nachmittag in Volkspark Jungfernheide an der Baracke.
Melle brachte Tiramisu und ich die Teller und das Besteck mit.

Erstmal mussten wir alle eingekleidet und eingewiesen werden, da die ganze Sache ohne gewisse Sicherheitsmaßnahmen nicht ganz ungefährlich ist.

Eingekleidet mit Gurt und Handschuhen

Eingekleidet mit Gurt und Handschuhen

Bruderherz war auch dabei

Bruderherz war auch dabei

Man beachte den Blick von Nadine

Man beachte den Blick von Nadine

Ok man kann es anders machen, aber auch ich lese die Arbeitsschutzanweisung bei den Praktikanten immer vor, auch wenn da vieles dem GMV entspricht.

Dann begaben wir uns zu Grün 1. Dies ist der leichteste Parkur und war auch recht schnell absolviert. Der war wirklich super leicht und hatte Lust auf mehr gemacht.

Bruderherz in Aktion

Das schaut doch easy aus

Das schaut doch easy aus

Also begaben wir uns zu Blau 2. Nun der war ganz schön voll, daher wollten wir den auslassen und begaben uns zu Rot 3. Da dies aber dann auch nicht schneller ging hatten wir, Melle, Torsten, Sandra und ich, uns wieder zu Blau angestellt. Peter, Nadine und David blieben bei Rot.

Silke, Sandra und Melle

Silke, Sandra und Melle - Hier war die Welt noch easy

Bruder und Schwester vor der harten Arbeit

Bruder und Schwester vor der harten Arbeit

Da ging es dann mit dem Aufstieg auch ganz flott. Doch der Aufstieg war schon mit den ersten Angst-Einbrüchen bestückt. Denn die Leiter war ein Baumstamm, in dem Querhölzer gesteckt waren, die sich recht leicht herausnehmen ließen. (Siehe auf dem Bild Bruder und Schwester oben) Oben angekommen begann das erste Hindernis noch ganz einfach.

Sandra hatte ganz schön zu tun an die Seile zu kommen

Sandra hatte ganz schön zu tun an die Seile zu kommen

Die ersten in dem Parkur habe ich gar nicht mehr so in Erinnerung, aber die Rolle aus Holz, durch die man durchklettern musste, und die dann auch nicht bis zum nächsten Baum ging, war schon die erste Herausforderung. Wie kommt man über das blöde Netz am besten rüber? Da kam die ersten Urängste.
Dann gab es noch die 3 Balken, bei den man sich zwischendurch umhängen musste. Da bin ich dann abgerutscht und musste mich wieder hochrappeln.
Aber irgendwie hab ich das doch geschafft über die Strecke zu kommen. Ein weiterer Punkt der Urängste ist sich in den Gurt zu hängen und dann einfach am Seil entlang zu rutschen. Da steht man in ca. 5 m Höhe und soll einfach runterspringen. Angst. Das war wirklich Überwindung.

Silke beim Rutschen. War nicht mutig genug einfach mit Schwung los zu springen, daher mußte ich noch arbeiten

Silke beim Rutschen. War nicht mutig genug einfach mit Schwung los zu springen, daher mußte ich noch arbeiten

Aber es funktioniert und man konnte sich auf die nächste Plattform ziehen. Doch nach der Rutsche kam es noch dicker. Es wurde immer schwerer und ich merke während ich das hier schreibe, dass ich ganz feuchte Hände bekomme.

In der Mitte des Parkurs fingen dann auch an, die Kräfte nachzulassen. Drei Seile vor Ende, konnte ich fast nicht mehr. Die vor mir liegende Aufgabe war von der Theorie her einfach.

Aber man musste einfach auch den Baumstamm etwas loslassen, damit man an den nächsten kommt. Doch ich war ziemlich am Ende. Die Hände und Arme wollten nicht mehr ganz so wie ich wollte. Und da meinte ich zu dem Trainer, ich will hier runter. Doch er erzählte mir, dass es ganz leicht ist und man sich doch einfach nur mal trauen soll den ersten Schritt zu tun. Und wenn ich die letzten drei Aufgaben geschafft habe, werde ich ganz stolz sein, dass es so gut funktioniert hat und ich das geschafft hab.
Da stand mir das erste mal Pipi in den Augen, weil ich mich überfordert fühlte. Aber das musste doch zuschaffen sein. In der Zwischenzeit hatte ich ja schon häufiger zu Rot rübergeschaut und bewundert, was Peter da so veranstaltet. An dem Punkt sah ich dann, dass ihn jemand aus dem Pakur holen musste.
Nun überwand ich mich und kletterte von Baum zu Baum.

die besagten Baumstämme. Sieht einfach aus

die besagten Baumstämme. Sieht einfach aus

Das ist gerade wirklich leichter gesagt als getan. Aber ich habe es wirklich geschafft gehabt. Dann nur noch die letzten beiden Aufgaben. Die drei Seile waren eine Überwindung und die Trapezreihe am Ende erschöpfte mich vollendends.

Schaukeln inklusive

Schaukeln inklusive

Das schaukelte und wackelte ohne Ende und es gab noch mal einen absoluten Adrenalin-Kick.
Am Ende angekommen stieg ich mit Zitternden Armen und total durstig die Leiter runter und ging zu Peter.
Da bemerkte ich, dass er rausgeholt worden war, weil er total erschöpft war. Bei ihm hatte die Kraft nicht mehr gereicht. Aber er ist auch wirklich der untrainierteste gewesen von uns allen.
Langsam trudelten alle wieder ein. Außer David. Er war der Krack, der nach Rot noch Schwarz 4 geklettert war und hätte vermutlich auch noch den Schwarz Plus gemacht, wenn wir ihn gelassen hätten.

Belohnung verdient

Belohnung verdient

Aber als Belohnung hatten wir ja die Tiramisu in der Tasche und es gab Cola, Bionade und Wasser zu trinken. Mensch war das ein Tag. Die Idee war wirklich genial und man konnte sich auf den Muskelkater freuen.
Der kam dann auch und war schlimm. Ich konnte kaum ein Stift halten und Husten war auch schmerzhaft. Der Muskelkater dauerte bei mir auch bis Mittwoch. David hatte keinen! Die Sportskanone.
Die Erfahrung hat gezeigt, das kann man gut noch mal machen. Es war wirklich sehr lustig.
Eine Gefühlsachterbahn vom feinsten.

Danke für das tolle Erlebnis mit euch allen.

Also bis demnächst
Silke

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